Tabuthema Inkontinenz:   01.09.2017

Fachärztliche Hilfe statt Scham!

Fast 11% der Deutschen lebt mit Inkontinenz. Betroffen sind beide Geschlechter, Frauen aber stärker als Männer. Der Kontrollverlust der Ausscheidungen macht vor keiner Altersgruppe halt: Inkontinenz ist kein ‚Problem der Alten’, auch junge Menschen leiden darunter. Die Ursachen für eine Erkrankung sind vielfältig. Eine Störung oder Erschlaffung des Blasenschließmuskels kann zu unkontrolliertem Urinabgang führen. Bei Männern kann die gutartige Vergrößerung der Prostata mit einer Harninkotinenz einhergehen. Und noch immer ist die Scham, die häufig zu Rückzug und sozialer Isolation führt, das größte Problem. Denn inzwischen sind Diagnostik und Therapien verbessert. Die Bandbreite an Behandlungsmethoden hat deutlich zugenommen. Viele Ursachen der Harninkontinenz können inzwischen erfolgreich therapiert werden – z.B. mit Training und gezielter Gymnastik, mit Medikamenten oder ggf. auch mit einer operativen Korrektur. Voraussetzung dafür ist eine eindeutige Diagnose, und die kann nur durch Fachärzte getroffen werden. „Das Wichtigste ist das Gespräch!“, betont unser Facharzt für Urologie Dr. Kriegel.